Elektropolieren – ein innovatives Verfahren, um metallische Teile zu veredeln

Elektropolieren ist ein Verfahren, bei dem ohne thermische oder mechanische Unterstützung die Oberflächen von Werkstücken, Bauteilen oder Ähnlichem bearbeitet beziehungsweise veredelt werden. Dieser Prozess wird durch das sogenannte umgekehrte Galvanisieren (Anwendung von Gleichstrom in Verbindung mit werkstoffspezifischen Elektrolyten) ermöglicht.

Die metallischen Oberflächen werden dadurch gereinigt, poliert und entgratet. Das Verfahren hängt dabei weder von der Größe noch Form der Teile ab und ist selbst an schwer erreichbaren Stellen möglich. Das Ergebnis lässt sich innerhalb enger Toleranzen kontrollieren und reproduzieren. Elektropolierte Flächen punkten im Anschluss mit einer Kombination aus dekorativen und funktionalen Eigenschaften. Elektropolieren ist für die Herstellung qualitativ hochwertiger Produkte fast unverzichtbar. Profis gibt es wie zum Beispiel www.alube.de/elektropolieren/

Mithilfe von Elektropolieren raue Oberflächen glätten

Elektrolytisches Polieren an sich ist eine elektrochemische Behandlung und dient zur Entgratung rauer metallischer Oberflächen, die anschließend durch das gleiche Verfahren auf Hochglanz gebracht werden. In dem galvanischen Umkehrprozess liegt das jeweilige Werkstück am Pluspol/Anode der Gleichstromquelle an. Wird die Stromquelle aktiviert, bewirkt der Elektrolyt die Ablösung von Teilen der Metalloberfläche.

Das entscheidende Merkmal ist hierbei, dass hauptsächlich Rauigkeitsspitzen abgetragen werden, die vorerst die Mikro-Rauigkeit verringern und bei längerer Behandlung auch die Makro-Rauigkeit abbauen.

Das Prinzip vom Elektropolieren

Elektrochemische Verfahren verändern dabei weder Mikro- noch Makrostrukturen und Formen der metallischen Teile. Die Bauteile werden bei der Bearbeitung nicht belastet, da lediglich eine minimale Schicht des Werkstoffs abgetragen wird. Vorteilhaft ist dabei, dass sämtliche Mikrorisse und Verunreinigungen, Partikel und lokale Spannungen sowie Gefügestörungen ebenfalls entfernt werden.

Durch den erhöhten Abtrag an Kanten und Ecken ist eine sorgfältige Glättung und Entgratung gewährleistet. Daraus ergibt sich letztendlich, dass elektropolierte Oberflächen metallisch rein und gleichermaßen partikel- wie auch gratfrei sind. Die Oberflächen glänzen und sind im Mikrobereich geschlossen und geglättet. Aufgrund dieser Behandlung zeigen sich an den Oberflächen des Grundwerkstoffs dessen optimalen Eigenschaften.

Elektropolieren ist vielfältig anzuwenden

Mit elektrolytischem Polieren lässt sich ein umfangreiches Spektrum von Werkstoffen und Bauteilen/Werkstücken behandeln. Die Anwendung erfolgt meistens in Tauchbädern oder Spezialanlagen. Damit durch Elektropolieren optimale Ergebnisse erzielt werden, sollte die Behandlung auf den Werkstoff, die Form der Teile sowie die gewünschten Anforderungen angepasst sein. Normalerweise wird deshalb im Vorfeld ein Muster praxisnah bearbeitet.

Die Bearbeitung wird unter anderem bei Einzelteilen durchgeführt, die sich auf Kontaktgestellen befinden sowie bei Massen-Kleinteilen, die in Trommeln platziert sind. Des Weiteren kann eine Innenbearbeitung von Behältern und Rohren auf speziell dafür konzipierten Anlagen erfolgen. Bei Teilen, die sich nicht transportieren lassen, kann die Bearbeitung direkt beim Kunden vor Ort stattfinden.

Elektropolieren hat für Metallobjekte eindeutige Vorteile

Da zum Beispiel Edelstahlanlagen im Lebensmittelbereich oder Ähnlichem direkten Kontakt zu den Produkten haben, ist Elektropolieren ein exzellentes Verfahren, um die Materialeigenschaften deutlich zu verbessern. So entstehen durch die elektrochemische Behandlung glatte, hochglänzende Edelstahl-Oberflächen, die sich an eventuellen chemischen Reaktionen nicht beteiligen. Elektropolieren ist zudem hervorragend geeignet, um Oberflächen dekorativ zu gestalten.

Die Vorteile des elektrolytischen Polierens sind, im Vergleich zu mechanisch bearbeiteten Teilen, deutlich. Highlights sind unter anderem, dass Passivität und metallische Reinheit sowie höchste Korrosionsbeständigkeit erreicht wird. Produkte haften kaum an den Oberflächen an und es besteht eine Verfahrens-Neutralität. Bauteile/Werkstücke lassen sich wesentlich einfacher und zeitsparender reinigen und überzeugen mit einer dekorativen Optik.